Statement of German supporters of Gambian refugees in Germany

Am 25./26. Juli wurde an den Präsidenten der „Republic of The Gambia“, Adama Barrow, eine Denkschrift des Flüchtlingsrates und der Koordinatoren des Gambia-Helfernetzes überreicht. Die Denkschrift wurde zur Kenntnis auch an die Vize-Präsidentin, die Minister und den Sprecher der Nationalversammlung von Gambia übergeben.
Bislang hat sich kein Vertreter des gambischen Staates zu dem Dokument geäußert.

Gestern, am 26. August wurde die Denkschrift mit einer Presseerklärung an die gambischen Medien und die Öffentlichkeit übergeben:

https://fluechtlingsrat-bw.de/informationen-ansicht/statement-by-german-refugee-helpers-on-deportations-to-the-gambia.html

https://fluechtlingsrat-bw.de/informationen-ansicht/deutsche-fluechtlingshelfer-wenden-sich-an-gambischen-praesidenten.html

Erste Reaktionen in der gambischen Presse:

https://www.chronicle.gm/at-least-2400-gambians-in-germany-await-deportation-say-german-refugee-support-groups/

http://www.kerr-fatou.com/germany-deportation-puts-gambian-migrants-in-fear-refugee-council-tells-pres-barrow/

NOTSTAND DER MENSCHLICHKEIT! Infostand, Kundgebung, Demo – Sa, 6.7. Tübingen

Carola Rackete, die Kapitänin der Sea Watch, hat den Notstand der Menschlichkeit an Bord der Sea Watch 3 ausgerufen und ist nach über zweiwöchiger Hängepartie auf eigene Faust in italienische Gewässer gefahren. Carola Rackete machte das einzig Richtige: Sie rettete Leben, beweist Haltung und verteidigt die Menschenrechte.

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Isolationshaft, Folter, Mißhandlung, Entrechtung – massive Kritik des Europarates an deutscher Abschiebepraxis

In einem gestern veröffentlichten Bericht hat das Anti-Folter-Komittee des Europäischen Rates ( massive Kritik an der Abschiebepraxis der Bundesrepublik Deutschland geübt.

Dieser aktuelle, trotz seiner ausgesucht diplomatischen Ausdrucksweise erschreckende Bericht benennt zahlreiche Missstände und Verstöße deutscher Abschiebebehörden gegen die Europäische Menschenrechtskonvention (EMRK) und gegen die humanitären Standards des CPT bezüglich der Durchführung von Abschiebehaft (in der aktuellen Fassung, die auch deutschen Behörden seit 2017 vorliegt) und übt teils massive Kritik an der polizeilichen Praxis bei Abschiebeflügen.

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09.05.2019: „Liste der Auffälligen“ im Verwaltungsausschuss

„Raider“ heißt jetzt „Twix“ – am 09.05.2019 befasst sich der Verwaltungsausschuss des Tübinger Gemeinderats auf Antrag der SPD-Fraktion unter dem TOP „Strukturierter Informationsaustausch“ erneut mit der „Liste der Auffälligen“ und den Plänen der Stadtverwaltung zu einem repressiveren Ausbau der Anschlussunterkunft in der Tübinger Europastraße. Das Bündnis Bleiberecht ruft zum kritischen Besuch dieser öffentlichen Ausschusssitzung auf.

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netzpolitik.org zur Liste der Auffälligen

Link

Tübingens Oberbürgermeister Bernd Palmer würde problematische Geflüchtete gern an einem Ort sammeln. Er ließ eine „Liste der Auffälligen“ einrichten, Menschen darauf wurden in spezielle Unterkünfte verlegt. Nach welchen Kriterien sie auf der Liste landen, ist unklar. Bekannt ist dagegen das Format: ein gemeinsam genutztes Outlook-Postfach.

Die Datenschützerin und Autorin Anna Biselli befasst sich in einem Artikel auf netzpolitik.org mit Palmers „Liste der Auffälligen“:

So führt Tübingen eine Liste mit „auffälligen“ Geflüchteten

„Willkommensfest“ in der Europastraße am 3.5.

Zu “Palmers Liste” und der Verlegung von “auffälligen” Flüchtlingen in die durch eine Security bewachte Anschlussunterbringung Europastraße sagt ein breites zivilgesellschaftliches Bündnis in Tübingen NEIN. Einen sehr gut besuchten Info-Abend dazu gab es am 5. April. Am Freitag, 3. Mai, findet ab 16.00 Uhr ein Willkommensfest in der Europastraße statt. Veranstalter ist der AK Europastraße, der von dem Netzwerk unterstützt wird. Herzliche Einladung an alle, in einer bunten fröhlichen AU vorbeizuschauen, in der “ganz normale” Geflüchtete leben, die ihrer Arbeit nachgehen, eine Ausbildung machen oder eine Schule besuchen.

Protestaktion gegen Abschiebungen am 26.4. in Tübingen

Anlässlich der 23. Sammelabschiebung nach Afghanistan protestierten am 26. April ca. 40 Personen in Tübingen erneut gegen die derzeitige Abschiebepolitik. Andreas Linder kritisierte in seinem Redebeitrag die Fortsetzung der Sammelabschiebungen nach Afghanistan. Mit solchen Abschiebungen werde nicht der Rechtsstaat durchgesetzt, wie Innenminister Seehofer und andere behaupten, sondern das Recht auf Leben aufs Spiel gesetzt. Jaqueline Andres (IMI) verwies auf die kontraproduktive Rolle von Bundesregierung und Bundeswehr im fortwährenden Krieg in Afghanistan und kritisierte das geplante Seehofersche „Geordnete Rückkehr“-Gesetz. Gerlinde Strasdeit (Linke) berichtete, dass der Tübinger Oberbürgermeister einen interfraktionellen Antrag im Gemeinde zur Erklärung von Tübingen als „Sicherer Hafen“ mit der Begründung verschleppe, dass für die Stadtverwaltung eine Zustimmung nur unter Verweis auf EU-Beschlüsse zur Migrationsabwehr denkbar sei. Eine Entscheidung zu diesem Antrag fällt am 2. Mai im Tübinger Gemeinderat.

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Zu viel Härte, zu wenig Herz. Stellungnahme zum Vorgriffserlass des baden-württembergischen Innenministeriums zur „Beschäftigungsduldung“

Flüchtlingshilfen im Kreis Tübingen
gemeinsam mit Bündnis Bleiberecht Tübingen
Pressemitteilung / Stellungnahme 29.3.2019

Grundsätzlich befürworten wir, dass Baden-Württemberg eine Vorgriffsregelung zur sog. Beschäftigungsduldung erlassen hat. Damit wird möglich, dass abgelehnte Asylsuchende, die in einem festen Arbeitsverhältnis sind, bereits jetzt eine „Ermessensduldung“ erhalten und damit in Deutschland bleiben können, wenn sie die im Gesetzentwurf der Bundesregierung zum „Gesetz über Duldung bei Ausbildung und Beschäftigung“ vom 18.12.2018 aufgeführten Voraussetzungen erfüllen. Wir sind allerdings der Meinung, dass die Voraussetzungen, die erfüllt werden müssen, viel zu restriktiv sind.

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